Neue Ideen für das Institut – Darmstadt und Berlin

2016 heißt es zwei Mal Abschied nehmen. Nach 36 Jahren verlässt das Deutsche Polen-Institut die Mathildenhöhe. Im Februar bezieht es zwei Etagen im Herrenbau des Residenzschlosses Darmstadt.

DPI
Julia Röttjer 
Karolina Walczyk 
Nach dem Umzug ins Darmstädter Residenzschloss lädt das Institut seine Gäste in der Stadtmitte nicht nur zum Reinschnuppern ein, sondern auch zu vielen verschiedenen Veranstaltungen. Karolina Walczyk 

Die zentrale Lage und die großzügige Raumverteilung ermöglichen eine bessere Sichtbarkeit in der kulturellen Mitte der Stadt und bessere Vernetzung mit den Einrichtungen der Wissenschaftsstadt Darmstadt, die das Institut nach wie vor tatkräftig fördert. Die neu aufgestellte DPI-Bibliothek lädt zum wissenschaftlichen Arbeiten wie zum vergnüglichen Verweilen ein und der Karl-Dedecius-Saal bietet Platz für eigene Veranstaltungen. Der Institutsgründer verstirbt in der Umzugswoche: der zweite Abschied.

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Neben dieser erneuerten Wirkungsstätte verstärkt das Deutsche Polen-Institut 2018 die Präsenz in Berlin und eröffnet hier ein eigenes Büro. Im September 2019 geht Direktor Dieter Bingen nach fast 20 Jahren in den Ruhestand. Neuer Leiter des Instituts wird der Historiker Peter Oliver Loew, der bereits seit 2002 stellvertretender Direktor war. Für die Zukunft in Darmstadt und Berlin neu aufgestellt, wird das Institut sein bisheriges Programm weiterentwickeln. Schwerpunkte sind die politische Analyse und Begleitung politischer Prozesse, die Vernetzung polenbezogener Wissenschaft sowie Schule, Bildung, Geschichte und Kultur. Das Institut bleibt weiterhin aktiv bei den Anstrengungen um ein Gedenken an die Opfer Polens im Zweiten Weltkrieg. Neue Veranstaltungsformate, Publikationsformen und Forschungsprojekte werden das Instituts-Portfolio ergänzen.

Peter Oliver Loew wird im Oktober 2019 neuer Direktor des Deutschen Polen-Instituts. DPI / Grzegorz Lityński 
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